Karo Kulinarik - Foodblog
Babka mit Äpfeln und Dulce de Leche Karamell
Aktualisiert: 1. März 2021
Selten hat ein Gebäck für mehr Verwirrung bei mir gesorgt. Ist das nun ein Kuchen oder ein Brot? Frühstückstisch oder Kaffeetafel?Süß oder Herzhaft? Wie auch immer - der Hefezopf sieht irre gut aus und ist wahnsinnig vielfältig.
Hier in einer sehr süßen und klebrigen Variante. Seid aber sicher - es wird nicht das letzte Babka Rezept sein.

Zubereitung Wenn ihr keine Dulce de Leche im Hause habt (was ab jetzt nie wieder passieren wird, weil - wie genial ist das bitte einfach), solltet ihr diese als erstes machen, denn es dauert eine Weile. Dazu braucht ihr nur eine Dose gezuckerte Kondensmilch und einen alten Topf. Diesen füllt ihr mit Wasser, legt die Dose hinein, so dass die Dose gut bedeckt ist (und auch bleibt) und kocht sie nun ca. 2 Stunden. Das Wasser muss dafür nicht sprudeln. Achtet auch darauf, dass die Dose bedeckt bleibt, denn sonst kann es wohl einen Knall geben. (Ich habs noch nicht ausprobiert und glaube den Gerüchten des Internets. Küchenchaos hab ich auch schon ohne Dosenexplosion.
Nach 2 Stunden den Topf vom Herd nehmen und alles abkühlen lassen. Ist was Wasser lauwarm, könnt ihr die Dosen auch rausnehmen. Beim Öffnen (besonders für die Ungeduldigen unter euch) wirklich vorsichtig sein, damit ihr nicht vom heißen Karamell getroffen werdet.
Mein Tipp: Macht gleich 2-3 Dosen. Das Zeug ist auch perfekt als Brotaufstrich geeignet und wird bei uns immer ruckzuck alle.
Als nächstes steht der Hefeteig auf dem Programm. Das könnt ihr schon im Schlaf - nur diesmal fangen wir mit Ei und warmer Butter an. Diese schaumig schlagen. In einem anderen Gefäß die Milch mit der Hefe und dem Zucker mischen. Am besten ein paar Minuten stehen lassen, dass sich alles schön auflösen kann.
Dann das Mehl mit der Hefemilch zu einem Kneten ( - ich mach das mit der Küchenmaschine) und zuletzt, wenn Mehl und Milch schon schön verbunden sind, dann die Buttermischung ebenfalls verkneten. Der ganze Knetprozess darf dauern. Am Ende sollte eine schöne glatte Kugel Hefeteig entstehen, die abgedeckt wird und nun an einem warmen Plätzchen ruhen darf. Nach ca. 60 Minuten sollte er sich verdoppelt haben und kann dann weiterverarbeitet werden. Die Zwischenzeit kann man aber gut nutzen. Für die Füllung werden die Äpfel entkernt, wer mag kann sie Schälen (ich mach das nie) und dann werden sie in dünne Scheiben geschnitten oder gehobelt.
Mandeln hacken oder gleich passend kaufen und natürlich brauchen wir dann unser Dulce de Leche.
Bevor der Teig nun gleich ausgerollte wird, könnt ihr eine Kastenform fetten und parat stellen. Man kann natürlich auch einen Gugelhupf oder eine runde Springform nehmen. Das müsst ihr später beim Aufrollen aber beachten.
Nun wird es spannend.
Der Teig wird auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt. Darauf wird nun die Füllung aufgetragen. Dulce de Leche - wer mag ergänzt noch etwas Meersalz direkt darauf, Apfelscheiben und die gehakten Mandeln.
Dann wir der Teig aufgerollt. Orientiert euch an der Größe der geplanten Backform, von welcher Seite ihr den Teig aufwickelt.
Die Rolle wird mit einem scharfen Messer nun der Länge nach halbiert und die beiden Stränge umeinander gewickelt. Wer sich ein kunstvolles Muster wünscht, achtet darauf, dass die Schnittkante oben liegt. so dass man die Schichten gut erkennen kann.

Den fertigen Zopf nun in die Form legen und dort abgedeckt nochmal ca. 15 Minuten gehen lassen. So lang kann der Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Dann lasst ihr den Babka ca. 40-45 Minuten backen.
Nach dem Backen ist wieder Geduld gefragt, denn wenn ihr das süße Brot direkt aus der Form holt, zerfällt es euch. Also brav abkühlen lassen - und dann genießen.
Zutaten
Für den Teig
1 Ei
80 g weiche Butter
30 g frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
80 g Zucker
500 g Mehl (Type 405)
1 TL Vanilleextrakt o. ein Päckchen Vanillezucker
Für die Füllung
3-4 Äpfel
1 Dose gezuckerte Kondensmilch
70g gehackte Mandeln
etwas grobes Meersalz
Fett für die Form
Mehl zum Ausrollen
