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  • AutorenbildKaro Kulinarik - Foodblog

In 24 Stunden nach Italien | beste neapolitanische Pizza

Aktualisiert: 1. März 2021

Wer mich schon etwas länger kennt, weiß sicher, dass ich aus Pizza eine Wissenschaft gemacht habe. Die Basis dafür bildet immer der Teig. Für mich muss er am Rand richtig dick und fluffig sein, aber in der Mitte flach und kross. Bisher war ich leider immer fest davon überzeugt, dass ohne Steinofen und lodernde Flammen es niemals möglich wäre, die perfekte Pizza zu Hause zuzubereiten. Doch Aufgeben gehört nicht in mein Repertoire und so habe ich nun das ultimative Pizzarezept für euch. Ihr braucht kein teures Equipment, dafür aber ein bisschen Geduld und Liebe.



Zubereitung


Das Wichtigste ist hier die Zeit. Statt den Teig mit massig Hefe zu konfrontieren, wird bei dieser Variante auf Zeit gespielt. Dabei hat der Teig in den Ruhezeiten die Chance, dass Mehl und Wasser in aller Ruhe eine Verbindung eingehen und sich entwickeln. Dabei entstehen Gärbläschen, die die Pizza am Ende rund und fluffig machen. Die Hefe tut ihr übriges.

Damit das gut klappt, ist auch das Mehl entscheidend. Haltet Ausschaue nach "00" Pizzamehl. Das hat einen hohen Eiweißanteil (ab 10g) und unterstützt den Vorgang. Keine Sorge - dafür müsst ihr nicht nach Neapel. Pizzamehl findet ihr in jedem Supermarkt und manchmal sogar im Discounter.


Unser Rezept reicht für ca. 4-5 Pizzen aus.

Wasser und Hefe miteinander mischen. Wenn ihr keine Feinwaage habt um die Hefe zu wiegen, dann versucht etwas abzubrechen und daraus ein kleines Kügelchen zu rollen, dass im Durchmesser nicht größer als euer kleiner Finger ist. Dann müsste es auch etwa passen.

Nun mit dem Salz, Mehl und Olivenöl zu einem glatten Teig kneten. Ich mach das mit dem Rührgerät. Nun deckt ihr den Teig in einer hohen Schüssel ab. Wenn ihr einen Deckel habt umso besser - ich nehm dafür Frischhaltefolie.


Nun heißt es Warten. Nach ca. 12 Stunden sollte euer Teig aufgegangen sein.

Diesen teilt ihr nun in eure gewünschten Pizzen ein. Ich verwende ca. 250g - 300g Teig pro Pizza, je nach Größe und gewünschter Dicke.

ACHTUNG. Den Teig nicht einfach kneten, denn dann drückt ihr die mühsam entstandenen Luftblasen wieder raus. Nudelholz ist also auch tabu.

Wie beim Brot backen ein bisschen auseinanderziehen und Falten.

Setzt die entstandenen Pizzabällchen nun in einen tiefen Teller. Ich mach da schon etwas Weizengrieß rein um sie später gut rauszubekommen. Olivenöl geht auch.

Auch jetzt wieder luftdicht abdecken und Warten. Nochmal ca. 12 Stunden.


Übrigens: Ich lass meinen Teig bei Raumtemperatur gehen (steht immer auf dem Küchenschrank).




Nach 24 h kann es nun endlich Pizza geben. Dazu den Ofen richtig hochheizen. 240°C finde ich perfekt. Wenn ihr einen Pizzastein habt, legt den gern mit rein. Es geht aber auch ohne. Dann einfach das Blech, auf dem ihr die Pizza backen wollt schon mit im Ofen erhitzen.


In der Zwischenzeit könnt ihr eure Pizzastation aufbauen. Neben Käse und Tomaten aus der Dose oder Tomatensauce, natürlich den Belag eurer Wahl.

Ich bin Verfechter der klassischen Caprese Variante und brauch daher nicht viel.

Ist euer Ofen startklar braucht ihr noch eine bemehlte Arbeitsfläche und die größte Pfanne mit Beschichtung die ihr habt.


Los gehts! Den Pizzateig mit der Hand ausziehen und den Teig kreisförmig von Innen nach Außen drücken. So wird er in der Mitte flach und außen Dick. Wenn ihr die gewünschte Form habt, kommt der Teig für ca. 3-5 Minuten in die heiße Pfanne.

Hä? Warum in der Pfanne? Ganz einfach - so wird der Boden super kross.

Während die Pizza in der Pfanne von Unten schon bäckt, könnt ihr oben euren Belag auflegen.

Hat der Boden eine schöne Konsistenz, dann ab damit in den Ofen. Auch hier geht es ganz schnell. Nach ca. 5 bis maximal 10 Minuten solltet ihr eure Pizza aus dem Ofen holen können. Währenddessen habt ihr vielleicht schon die nächste Pizza in der Pfanne gebacken? Perfekt.


Ich bestreiche den Rand direkt nach dem Backen immer noch mit ein wenig Olivenöl und einige Zutaten, wie Basilikum, kommen auch erst nach dem Backen auf die noch heiße Pizza. Lange Warten ist nun unmöglich und zum Glück auch nicht mehr nötig.


Buon Appetito

...und nicht am heißen Käse den Mund verbrennen.



Zutaten


750g "00" Pizzamehl | Mehl mit hohem Eiweißgehalt

4g Hefe

450 ml kaltes Wasser

20g Salz

etwas Olivenöl


Für den Belag

Dosentomaten oder Pizzasauce

Käse

Alles was ihr wollt - von Salami bis Spiegelei hab ich schon viel gesehen...

(... Ananas oder keine - das ist hier die Frage...)




 

Noch Fragen? Schaut doch gern mal auf meinem Instagram Kanal vorbei. Dort gibt es viele Videos und Anleitungen - Schritt für Schritt erklärt. Ich freu mich auf euren Besuch.




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