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  • AutorenbildKaro Kulinarik - Foodblog

Vergessene Delikatesse | Erfurter Brunnenkresse

Ich gebe gern zu, dass ich bis kurzem auch noch keine Ahnung hatte. Vielleicht weil ich keine gebürtige Erfurterin bin, doch den Kressepark - den kannte ich. Aber warum der so heißt? Doch beim Beschäftigen mit regionalen Produkten laß ich dann doch von ihr: der Erfurter Brunnenkresse. Um mehr zu erfahren habe ich die noch einzige erhaltene und aktive Brunnenkressen-Klinge Erfurts besucht und viel gelernt. Und natürlich probiert.



"Kein Verkauf heute" stand draußen am Tor. Tatsächlich direkt hinter dem bekannten Kressepark ist ein unscheinbarer Eingang und dahinter ziemlich viel Geschichte und viel Leidenschaft. Hier lebt und liebt man die Brunnenkresse und das spürt man.

Die Kresse wächst in allen Monaten mit "R" und ist somit ein abolutes Wintergemüse. Im Gegensatz zum klassischen Salat, hat die Kresse einen sehr charakteristischen Eigengeschmack und ist fast ein bisschen scharf. Kann an seiner Verwandtschaft zum Rettich liegen.

Die Ernte ist auch gar nicht so einfach. Mit Gummistiefeln geht es über glatte Holzplanken und auch das Arbeiten auf Knien ist nicht selten. Ziemlich viel Aufwand also.

Aber es lohnt sich. Durch die vielen enthaltenen Mineralien und Vitamine, die frisch auch im Winter verfügbar sind, darf sie sich zurecht auch als "Superfood" bezeichnen.


Natürlich gibt es entsprechend viele Ideen, die Brunnen- oder auch Wasserkresse zu Gerichten zu verarbeiten. Man kann sie natürlich auch roh oder als "Salat" verzehren, aber sehr bekannt und beliebt ist hier vor allem die Brunnenkressesuppe.


Zubereitung


Hierzu wird die Zwiebel in einem Topf angeschwitzt bis sie glasig sind. Mit einer guten Gemüsebrühe ablöschen und 2-3 Kartoffeln mitkochen bis sie gar gezogen sind.

Nun die Kresse in den Topf werfen (ein bisschen was zum dekorieren zurückbehalten), dort einige Minuten ziehen lassen und dann pürieren. Mit Sahne vermischen und anschließend mit Pfeffer, Salz, Muskatnuss und etwas Zitronensaft abschmecken.


Mit einem Klecks Schmand und Kresse anrichten und dazu am besten eine gute Scheibe Brot oder auch mit Fisch kombinieren.







Zutaten


1 Zwiebel

150g mehlig kochende Kartoffeln

500 ml Gemüsebrühe

150 ml Sahne

200g Brunnenkresse

1 Zitrone

1-2 EL Schmand

Salz, Pfeffer, Muskatnuss




 

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